Aktuelles und Termine

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der AutorInnenkreis Linz hat ein neues Logo!

 

Dieses stimmige Bild wird in Zukunft alle Plakate und Flyer des AutorInnenkreises Linz schmücken und unserer Leser- und Zuhörerschaft einen Wiedererkennungswert vermitteln. 

 

 

Die Lesungen & Veranstaltungen

des AutorInnenkreises Linz

werden ermöglicht mit

freundlicher Unterstützung von:

 

 

Vorschau auf kommende Lesungen & Veranstaltungen des AutorInnenkreises Linz:

                 

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SAVE THE DATE !

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LESUNGEN FRÜHJAHR 2024

(Januar - Juni)

 

Beginn jeweils um 19.30 Uhr

(Nähere Details zu den einzelnen Terminen werden kurz vor der jeweiligen Veranstaltung als "SAVE THE DATE" über diesem Halbjahresüberblick  veröffentlicht) 

 

 

12.02.24         Stifterhaus, Linz

                      Valentinslesung mit Sekt und Blumen

                      4020 Linz, Adalbert-Stifter-Platz 1

 

10.03.24         20ger Haus, Ried

                      Lesung zum Weltfrauentag „Respekt“                                  4910 Ried, Bahnhofstraße 20

 

17.04.24          Cafè Traxlmayr, Linz

                       AutorInnen präsentieren Texte ihrer                                   LieblingsautorInnen und erzählen

                       von deren Biographie

                       4020 Linz, Promenade 16

                                              

05.05.24          Stiftervilla Kirchschlag

                       Lesung „Ausblick“                                                            4202 Kirchschlag 38 bei Linz

                                              

22.06.24         Palmenhaus in der Gärtnerei                                           Sandner, St. Florian

                      (Achtung! Beginn ist hier 10.00 Uhr)      

                     „LOCUS ISTE“ Bruckner in Wort und Musik

                      4490 St.Florian, Stiftstraße 3a

 

 

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Vorschau auf das zweite Halbjahr 2024:

(Nähere Details werden noch bekannt gegeben)

 

September:   Kultur des Zusammenlebens,

                    mehrsprachige Lesung im ZZI Linz

 

Oktober:       Stifterhaus Linz

 

November:    Kulturcafè Smaragd

 

Dezember:    Weihnachts-Mundart-Lesung

                    mit der Gruppe „Neue Mundart des                                      Stelzhamerbundes“

                    (engelbert.lasinger@ooe.gv.at)

 

 

 

 

Rückblick auf vergangene Lesungen & Veranstaltungen des AutorInnenkreises Linz:

 

Wenn Sie nicht dabei sein konnten, freuen wir uns auf Ihren Besuch bei einer der nächsten Veranstaltungen (siehe oben). Es erwartet Sie wieder ein bunter Literaturreigen :-)

 

(Bildmaterial folgt in Kürze) 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 17. April 2024 präsentierten im Cafè Traxlmayr an der Promenade vier Mitglieder des AutorInnenkreises Linz Texte ihrer LieblingsautorInnen und deren Biographien.

 

Ernst Schmidhofer widmete sich den wortgewaltigen Werken von Ernest Hemingway, Renate Perfahl erzählte vom mutigen Wirken des Erich Kästner während der Kriegswirren, dessen Bücher im Dritten Reich verbrannt wurden, Claudia Taller schilderte die innere Zerrissenheit zwischen Liebe und Zerstörung der Ingeborg Bachmann und Sandra Schopf stellte mit Sobonfu E. Somé eine eher unbekannte Autorin aus Burkina Faso vor, die als "Hüterin der Rituale" die westliche Welt mit der Weisheit des Dagaravolkes in Westafrika bereicherte.

 

Victoria Wall sorgte mit ihrem Cello wieder für den gebührenden musikalischen Rahmen.

 

Lesung im 20gerhaus zum Thema "Respekt"

Sonntag 10. März, 10:00 Uhr

  

Im Frauenmonat März präsentierte der Linzer AutorInnenkreis auch heuer wieder aktuelle ausgewählte Texte im 20gerhaus.

Die 4 Autorinnen, Brigitta Huemer, Ilse Bachl, Susanne Huber und Martina Sens reflektierten über das Frausein, in einer immer mehr von Unsicherheit bedrohten Gesellschaft. Bewegend, kritisch, humorvoll, persönlich, unter die Haut gehend -  jede mit dem ihr eigenen Blick darauf.

Bei Kipferl und Kaffee wurde Erhellendes, Tiefsinniges, Spannendes und Experimentelles in Form von Prosa und Lyrik zum Besten gegeben.

 

Weitere Infos auf: www.20gerhaus.at

 

Am 12. Februar 2024 fand im Stifterhaus in Linz unsere alljährliche "Valentinstagslesung" statt.

                             Es lasen Nina Altmüller, Erich Langwiesner, Damir Saracevic und Ortwin Teibert.

                             Für die musikalische Begleitung konnte wieder Victoria Wall am Cello gewonnen werden.  

 

 

Lesungen & Veranstaltungen im Jahr 2023:

Lesung im Café Traxlmayr in Linz

am 6. Dezember 2023

Lesung im Cultur Café Smaragd in Linz

am 16. November 2023

Lesung "Männlichkeit" im Stifterhaus Linz

am 2. Oktober 2023

Lesung in Kooperation mit dem ZZI Linz

am 29. September 2023

Lesung „Frühsommer“ im Café Traxlmayr in Linz am 24. Mai 2023                                      

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gemeinschaftsfoto zur Lesung "Frühsommer" im Café Traxlmayr in Linz (von links nach rechts): Thomas Schlager-Weidinger, Christine Schmidhofer, Claudia Taller, Sandra Schopf, Obmann Erich Josef Langwiesner und Saxophonistin Evelyne Leeb 

 

Lesung „Locus iste - Bruckner und Stifter" in der Stiftervilla in Kirchschlag am 16. April 2023

 

Gemeinschaftsfoto zur Lesung "Locus Iste" in der Stiftervilla, Kirchschlag (von links nach rechts): Hans Naderhirn, Evelyne Leeb, Gerhard Pauza, Stephen Sokoloff, Ilse Maria Bachl, Hermann Knapp

 

Lesung zum Valentinstag im Stifterhaus in Linz am 9. Februar 2023

 

Lesungen & Veranstaltungen im Jahr 2022:

 

 

 

 

09.12.2022     Cinematograf, Linz: Weihnachtslesung

Lesende: Ida Leibetseder, Ilse Bachl, Gerald Sucko, Hermann Knapp

 

Musik: Evelyne Leeb (Saxophon)

 

17.11.2022     Kulturcafé Smaragd, Linz: Lesung „solitär“

Lesende: Ilse Bachl, Hans Naderhirn, Martina Sens, Brigitta Huemer

 

 

Musik: Evelyne Leeb (Saxophon)

05.11.2022     galerie20gerhaus, Ried: Lesung „Wider die Kälte“

 

Lesende: Claudia Taller, Sven Daubenmerkl, Martina Sens, Erich Langwiesner

 

Musik: Evelyne Leeb (Saxophon)

19.10.2022     Café Traxlmayr, Linz:

                      Lesung „kühlen“

Gelesen haben: Christine Schmidhofer, Stephen Sokoloff, Günther Giselher Krenner, Ursula Hirtl

 

Musik: Evelyne Leeb (Saxophon) 

 

13.10.2022     Stifterhaus Linz:

                      Herbstlesung „umblättern“

                      Gelesen haben: Thomas Schlager Weidinger, Josef Kienesberger, Gerhard Pauza, Sven Daubenmerkl

 

Musik: Vici Wall (Cello)

 

MITTWOCH, 8. JUNI 2022 UM 19:30 UTC+02

 

Drei Männer im Schnee und eine Frau

 

Lesung mit Langwiesner, Schmidhofer, Pauza und Charlie Rosner

 

im Café Traxlmayr in Linz

 

 

 

Mittwoch, 18. Mai 2022, 19.30 Uhr

 

Im Café Traxlmayr war's „hitzig“!

Lesung des AutorInnenkreises Linz

 

Die Welt gleicht zurzeit einem Druckkochtopf und man fragt sich, wann er explodiert.

Dass es hitzig zugeht, dafür sorgen der Ukraine-Krieg, die politischen Scharmützel in Österreich, die Pandemie sowieso und ganz real und schon hautnah spürbar natürlich der Klimawandel.

 

Was liegt also näher als „hitzig“ zum Thema einer Lesung zu machen. Zwei Autorinnen und zwei Autoren haben sich auf die Spur all dessen gesetzt, was die Menschen derzeit emotional so aufheizt - die kleinen, ganz persönlichen Dramen, das Wetter, die anderen Autofahrer und das große fast schon absurde Weltgeschehen.

 

Worauf sie dabei gestoßen sind, präsentierten Christine Roiter, Claudia Taller, Paul Jaeg und Hermann Knapp am Mittwoch, 18. Mai, um 19.30 Uhr im Café Traxlmayr.

 

Das passende "fade out" gestaltete Paul Jaeg auf seiner Knopfharmonika.

 

 

Am Sonntag, den 24. April 2022 fand um 18 Uhr unsere Lesung in der Stiftervilla in Kirchschlag statt.

 

Es lasen Ilse Bachl, Martina Sens, Hans Naderhirn und Ortwin Teibert zum Thema "Zauberberg".

 

 

 

 

Obmann E.J. Langwiesner

mit Ilse Bachl

 

 

 

 

Martina Sens

 

 

 

 

 

 

Hans Naderhirn

 

 

 

 

 

Ortwin Teibert

 

 

*** 

STIMMEN  GEGEN  DEN  KRIEG - März 2022

 

Ilse Bachl

 

Kein Wasser

 

Kein Wasser

Kein Strom

Kein Essen

MARIUPOL

 

Warmwasser

Ofenhitze

Feinkost in Fülle

LINZ

 

Leichen in den Straßen

Massengräber

Streunende Tiere

MARIUPOL

 

Frühlingsduft

Meinungsfreiheit

Kinderlachen

LINZ

 

Mitten in Licht und Dunkel nur die Hoffnung

 

***

 

Sven Daubenmerkl

 

GRAB NR. 4053

(Auszug aus „WANDERN IN VERDUN“)

 

 

Vor dem Grab Nr. 4053 blieb ich stehen. Hier lag François Bertalot, 75. Infanterieregiment, gestorben am 8. August 1916. Aber woran?

Wir besuchten zum zweiten Mal den großen Soldatenfriedhof von Douaumont, der sich unterhalb des Beinhauses einen halben Kilometer nach links und rechts ausdehnte. Es gab an die 40 solcher Friedhöfe, französische, deutsche, amerikanische, aber der von Douaumont war mit 20.000 Gräbern der größte. Da er im Zentrum des ehemaligen Schlachtfeldes lag, war er die meistbesuchte und gepflegteste Anlage. Wegen seiner Ausmaße beschlossen wir, den Friedhof getrennt zu erkunden.

Die Grabreihen mit den weißen Kreuzen waren durchgehend mit Rosenstöcken bepflanzt, die natürlich so früh im Jahr noch nicht ausgetrieben hatten. Mir fiel auf, dass es keine Unterschiede nach dem militärischen Rang der Toten gab, gemeiner Soldat lag neben Offizier – eine Praxis, die in anderen Staaten keineswegs üblich gewesen ist. Die Gräber waren in riesige quadratische Blöcke eingeteilt. In der Mitte des Friedhofes war eine freie Rasenfläche, deutlich größer als ein Fußballfeld, darin ragte ein Fahnenmast mit der Trikolore auf.

Ich hatte mir vorgenommen, zumindest eine ganze Reihe abzuschreiten und die Namen, die auf den Grabkreuzen standen, laut vorzulesen. Aber nach nicht ganz einer Viertelstunde gab ich dieses Vorhaben auf. Es waren zu viele. Vor Bertalots Grab blieb ich also stehen. Hier begegnete der Lebende dem Toten.

Wie war er gestorben? Es gab eine Unzahl an Möglichkeiten: Die Kugel eines Scharfschützen mitten ins Herz. Der Stoß eines Bajonetts zwischen die Rippen. Das Ersticken in einem getroffenen Unterstand. Die Garbe eines Maschinengewehrs. Das Ertrinken nach einem Sturz in den Tümpel am Grund eines Granattrichters. Das Verheddern im Stacheldrahtverhau. Die Glut eines Flammenwerfers. Das Erschossenwerden wegen Feigheit vor dem Feinde. Die Splitter einer Handgranate. Das Verbluten nach einem Bauchschuss. Das ätzende Gas in den Lungen. Das Versagen eines überlasteten Chirurgen. Der Schlag mit einer Schaufelkante im Nahkampf. Das Verschüttetwerden durch Artilleriebeschuss. Die Explosion einer Mine. Die Ansteckung mit einer Krankheit, Typhus, Ruhr. Die von Hand aus einem Doppeldecker abgeworfene Bombe. Das Erfrieren im Winter. Das Verdursten im Sommer. Der Selbstmord aus Verzweiflung. Und die häufigste Todesursache: das Zerfetztwerden durch einen Granatsplitter.

Ich werde nie erfahren, woran François Bertalot gestorben ist. Ich werde nicht wissen, ob er schnell und gnädig starb oder elend und jämmerlich verreckte. Ob er Zeit hatte um zu beten. Ob er Gott, der all das zuließ, verfluchte. Und ob er, so wie die meisten Soldaten, im Angesicht des Todes nach seiner Mama schluchzte.

 

***

 

Josef Kienesberger

 

Der Spiegel kippt

 

Morsch mahlen Windräder im Dämmerdunst, die

Krumen des Technozäns sind w i r.

Nukulus gafft geifernd uns Kehrseiten nach, 

Panta rhei – von wegen, dörrt es und knarzt es und hält uns wach.

Fossilien zerkugeln sich in Blitzlichterschatten.

 

Siech thront die bekränzte Wahrheit:

Die Massenflucht ins Flackerlicht. Und Ideale, fragst du?

Ja, die sind im Sand - in seltenen Erden.

 

Streif ab und kehr’ sie unter die Kredenz!

Abscheu, Gier – schau, schau! Die bandeln an!

Am Boden die Tatsachen. Und du?

Kniest daneben und langst wieder danach.

Den Staub schiebst du beiseite, verliebt scheint sein fahles Gesicht

Und du bist verwundert:

Kriegshämmerdunst wabert aus der Steckdose?

Am Ende des Stahlrohrs sind noch Ressourcen, nicht?

JA DER KRIEG, ABER WO BITTE SONST?

Ich muss doch wo laden. VERSTEHST DU NICHT?!

 

 

Energieabnehmerwechsel - wenn es eine Wahl gäbe.

 

***

 

Hermann Knapp

 

Kinder

 

Kinder sollen lachen

sollen singen

sollen spielen

sollen tanzen

sollen lieben

sollen leben

 

Kinder sollen nicht

in Luftschutzkellern sitzen

zitternd vor Angst

 

Krieg

 

Wie schnell er wohl vorbei wäre,

wenn die Politiker,

die ihn beginnen,

an vorderster Front

stehen müssten

 

Erkenntnis

 

Gier

Neid

Hass

Krieg

Umweltzerstörung

 

Sage keiner mehr,

dass es auf der Erde

intelligentes Leben gibt!

 

Kanonenfutter

 

Wenn wir schon Kanonen

füttern müssen,

warum dann mit Soldaten

und nicht mit jenen,

die sie bauen lassen?

 

Aug in Aug

 

Raketen und Bomben

morden anonym

 

Wie viel schwerer wäre es,

wenn die Täter

ihren Opfern

 in die Augen sehen müssten?

 

Dritter Weltkrieg

 

Positiv gesehen

brauchen wir dann

keine Angst mehr

vor den Langzeitfolgen

des Klimawandels

haben

 

Kriegslogik

 

Es brach ein Streit aus zwischen der Erde und dem Mond.

„Meere sind voll Wasser“, behaupteten die Menschen.

„Meere sind voll Staub“, widersprach der Mann im Mond.

Jede Seite proklamierte ihre Position als letztgültige Wahrheit.

 

Darum erklärten sie sich den Krieg.

 

Die Menschen füllten Raketen mit Wasser

und schossen sie auf die Meere am Mond.

Der Mann im Mond schickte Herden von Mondkälbern,

die waren beladen mit Säcken voll Staub

und sie entleerten sie über den Meeren der Erde.

 

Und als der Krieg zu Ende war,

da waren die Meere am Mond voll Wasser

und die Meere auf der Erde waren voll Staub.

 

Da brach ein Streit aus zwischen der Erde und dem Mond.

Grund dafür war das Meerprinzip.

„Meere sind voll Staub“, behaupteten die Menschen jetzt.

„Meere sind voll Wasser“, widersprach nun der Mann im Mond.

Jede Seite proklamierte ihre Position als letztgültige Wahrheit.

 

Darum erklärten sie sich den Krieg …

 

***

 

Erich Josef Langwiesner

Obmann des AutorINNENkreises Linz/O.Ö.

 

 

aus "z'kriagt'."

 

                     largo

 

das un

        berechenbare

                verfolgt in

wie uns

sich so

            zu verrückt

         zerstörerisch

stem dem

 

                      ejl. 022

 

 

                     legato

 

nächte        wirre

grauens      mords

schlaf         gebären

starr            tage

 

                     ejl. 022

 

 

                     presto

 

krank der

  psychen

    auswurf

      worein

       absonderungen

         paradigmen

           die so

              lebendig

 

                      ejl. 022

 

 

demokratie ist der

schlüssel zur

        menschlichkeit

krieg der code zu

unmenschlichster

        entäusserung

 

                      ejl. 022

 

 

                    enquete

 

wem noch

ist's zuzumuten

länder zu

führen deren

geistige wie

              psychische

grundsubstanz

kapitalraffung

konsum

     verschwendung

konsens

     verweigerung

oberflächenschein

physisch wie

                trashig

dem ein regieren

von menschen

zuzutraun kaum mehr warum

 

                 *

 

während nichts

weniger zuzugeben

als sozietäten zu

erhalten all jener

tiefgang wie

            persönlich

aura

            verströmung

wert

            akzeptanz

willens

           konzentration

 wahrheits

             bekennen

glücksauf

             geschlossen

handelnd wie

             tatenlos

jedes unser er

             fahren

von signifikanz um

zuzulassen mehr

sein wieso

 

***

 

Hans Naderhirn

 

MAKE LOVE NOT WAR

 

 

LIEBE STATT KRIEG – FAITES L´ AMOUR PAS LE GUERRE – FATE L´ AMORE, NON FATE LA GUERRA – VODI LJUBAV A NE RAT – KOCHAJCIE SIE ZAMIAST CZYNIC WOJNE – ALSKA, INTE KRIGA – RAKASTAKAA älkää SOTICO – THEKE ARMASTUST, MITTE SODA – HAZ EL MAKE LOVE NOT WAR – LIEBE STATT KRIEG – FAITES L´ AMOR PAS LE GUERRE - FATE AMOR Y NO LA GUERRA 

 

***

 

Renate Perfahl

 

Gedanken zum Krieg

 

Strahlend blauer Himmel, Frühling liegt in der Luft, sanfte Sonnenstrahlen auf meiner Haut, Vogelgezwitscher…..und doch ist KRIEG

Die Natur bleibt unbeeindruckt, geht ihrer Bestimmung nach, den Lebenskreislauf unermüdlich zu erneuern, mit Leben und Nahrung zu erfüllen.

Unter strahlend blauem Himmel von Bomben zerstörte Häuser, Schutt und Asche ersticken jedes Leben, verzweifelte Suche nach Überlebenden,

 ….heute leben wir noch in Frieden und Fülle, sorgen uns um unwichtige Kleinigkeiten, aber wie schnell ändern sich die Prioritäten….das Unvorstellbare wurde Wirklichkeit, für so viele Menschen geht es nur mehr ums Überleben und die Verteidigung der Freiheit ihres Landes, ihrer Heimat, ihrer Familie, der Menschenrechte.

Schutzlos auf der Flucht, Sirenen, Schüsse, Explosionen, vor Angst geweitete Augen der Kinder und wir können sie nicht mehr schützen….geboren in Luftschutzkellern, gesund das ersehnte Kind, aber in welche Zukunft hineingeboren? Dankbar für jede Stunde des Überlebens, auf ein Wunder hoffend, dass die LIEBE zum Weiterleben genügt.

Wir kennen die Gräuel des Krieges nur aus den Erzählungen unserer Eltern und Großeltern, „Nie wieder Krieg“, und „Give peace a chance“ haben wir gesungen, gegen den Vietnamkrieg demonstriert und mit Entsetzen die verheerenden Bilder der Atombombe gesehen. Die ersten Menschen auf den Mond begleitet, eine bemannte Raumstation  im Weltall gebaut, jede Menge technischen Fortschritt für Globalisierung und Digitalisierung erreicht. Ja, es hat sich viel bewegt. Wir hatten die große Chance uns unbeschwert und frei zu entwickeln. Was haben wir daraus gemacht?

Aber das Wichtigste konnte nach wie vor nicht realisiert werden. Profitgier, Egoismus und reines Machtstreben verhindern eine friedliche Welt, um ohne Hunger und in Frieden leben zu können. Ohne Maß und Ziel wurde ganz bewusst natürlicher Lebensraum vernichtet, die Umwelt zerstört, die Luft verpestet. Gerade erst haben die Menschen begonnen, umzudenken, Klimaziele geschaffen und nun rückt alles wieder in weite Ferne.

Ist es zu spät, die Welt für unsere Kinder bewohnbar zu erhalten? Müssen wirklich erst Millionen von Menschen sterben, damit sich die Welt erholen kann?

Müsste es nicht oberste Priorität der Regierungen sein, die Vielfalt der politischen Parteien, die Vielfalt des Wissens und der Kulturen zusammen zu legen, um für alle Menschen im Staat den optimalen Nutzen zu erzielen?

Nein, es gibt immer Kräfte, die rein populistisch, berechnend handeln und andere daran hindern auch nur irgendetwas wirklich Sinnvolles zustande zu bringen, nur um Wählerstimmen zu beeinflussen. Viele Politiker versuchen mit großem Einsatz etwas zu bewegen und werden dafür auch noch beschimpft, verspottet und bedroht. Es ist eine Schande! Muss es denn wirklich erst Krieg geben, damit die Staaten aus Angst zusammenrücken und zu einer einheitlichen Meinung und Vorgehensweise fähig sind?

Was muss denn noch alles passieren?

Jeder Einzelne von uns sollte sich hinterfragen, was er bereit ist beizutragen. Natürlich bringt das Verzicht und auch unangenehme Veränderungen mit sich.

Aber das Wichtigste ist, nicht nur seine eigenen Interessen zu verfolgen, sondern empathisch und allumfassend die Situation zu sehen, über den eigenen Tellerrand zu blicken was das denn für ALLE bewirkt und welche folgen mein Handeln nach sich zieht. Verantwortungsbewusst und wach zu agieren.

Es liegt auch in unserer Hand……

 

 

Völlig unvorbereitet aus dem Alltag gerissen

Zerstörung und Tod kamen über Nacht

Das Unfassbare konnte niemand wissen,

welche Ziele verfolgt diese grausame Macht?

 

Keiner hätte es je für möglich gehalten,

über alle Regeln hinweggesetzt

wenn gewissenlose Mächte walten

werden alle Rechte verletzt.

 

Bomben zerstören ihr Hab und Gut.

Aufgerissene Wohnhäuser, Räume…

Woher kommt nur diese tödliche Wut?

 Wo sind die Kinder und  ihre zurück gelassenen Träume.

 

Gestern noch spielten sie, lachten,

heute liegen sie kalt am Asphalt

schmiedeten Pläne, an eine Zukunft dachten,

zunichte gemacht mit roher Gewalt.

 

Wo sind die Blumen und blühenden Wiesen?

Es sollte doch Frühling sein!

Bedrohliche Schatten so groß wie Riesen,

hüllen alles in Rauch und Asche ein.

 

Wie schlagen wir eine Brücke zurück zum Frieden?

Wie das Rad rückwärts drehen?

Gebt euch die Hände, keiner kann siegen,

dann werdet ihr wieder lachende Kinder sehen…..                         

 

***

 

Damir Saracevic

 

FRIEDEN

 

Frieden in Frieden,

Frieden in der Welt,

Frieden im Weltall.

Aus der Quelle des Friedens

bis zum Ort der Versöhnung

das Gute duftet.

Friedensstifter

in Frieden

zufrieden.

 

***

 

Nina Schmidhofer

 

vom richtigen zeitpunkt

 

Es ist zeit -

für versöhnung

es ist genug -

mit streit, kampf, wut,

rechthaberei und kleingeistigkeit

es reicht –

mit dem beleidigt sein, dem selbstmitleid

geht den ersten schritt

seid großzügig

erinnert euch, dass ihr auch nicht perfekt seid

reicht euch die hände -

und zeigt der welt,

dass es noch menschen gibt

 

Engagement

 

Wir wollen keine politische Partei gründen

Und auch keine Organisation.

Aber wir können durch unser Tun

Mehr verändern als wir glauben.

Vor allem aber durch das Vorbild,

Das wir sein können,

Wenn wir das was wir tun

Mit Liebe tun

 

***

 

Sandra Schopf

 

die geschichte von krieg und frieden

 

was vermeintlich überholt

und sich dennoch wiederholt

ist nie überholt

 

und auch nicht

weit hergeholt

 

und wenn wir nicht

vorsichtig

umsichtig

rücksichtig

 

und doch

nachsichtig

vorbildlich

großzügig

sind

 

im großen wie im kleinen

 

holt es uns alle ein

irgendwann

 

***

 

Martina Sens

 

freiheit

 

freiheit

reicht

im

endeffekt

doch

eingeschränkte

nicht

 

waffen

 

waffen

stiften niemals

frieden

die sie verkaufen

meucheln

die sie liefern

heucheln

waffen

stiften niemals

frieden

 

Give peace a chance

 

G ewährt

 

I mmer

 

V ielfalt

 

E inzug

 

P robleme

 

E nden

 

A ber

 

C haos

 

E ntsteht

 

A berwitz

 

C hancen

 

H elfen

 

A usnahmslos

 

N icht-kriegerisch

 

C amouflage

 

E ntartet

 

 

SOLIDARITÄT  MIT  DEN  MENSCHEN  DER  UKRAINE

 

 

Am Montag, den 14. Februar 2022 fand um 19.30 Uhr die alljährliche Valentinstagslesung des AutorInnenkreises Linz im Stifterhaus statt.

 

Es lasen: Sandra Schopf, Stephen Sokoloff, Renate Perfahl und - in Vertretung von Hermann Knapp - Ursula Hirtl.

 

Ein Replay der Lesung finden Sie auf dorf.tv unter folgendem Link:

https://www.dorftv.at/video/37074

 

Lesungen & Veranstaltungen im Jahr 2021:

Autorenkreis Linz: „Nachher ist vorher?“

 

StifterHaus, 7. Oktober 2021

Lesung mit: Josef Kienesberger, Christine Roiter, Ursula Hirtl, Erich Josef Langwiesner

Moderation: Erich Josef Langwiesner

Anlässlich des Weltfrauentages 2021 haben drei Autorinnen Beiträge zum Thema Frauen gestaltet:

Christine Schmidhofer, Martina Sens und Renate Perfahl

 

Texte von Christine Schmidhofer

 

 

Frühmorgens

 

 

Frühmorgens durch taufeuchtes Gras gehen

 

Beim Streifen durch den Zauberwald

 

Farne, Efeu, Waldboden unter den Füßen spüren

 

Nassglänzende Blätter

 

Modrig – frisch spiegeln Licht

 

Eine blasse Sonne wärmt zaghaft

 

Den beginnenden Tag

 

Sich entkleiden –

 

Leicht frierend

 

Ins Wasser springen

 

Jung und neu

 

Wie Eva am ersten Tag

 

 

 

Christine Schmidhofer aus: Leuchtkäfer, Verlag Nina Roiter, Linz 2019 www.roiterverlag.at

 

 

 

Gefallen

 

Gefallene Mädchen

 

fallen tief

 

Es gefiel ihnen, das Mädchen!

 

Der Gefallen den sie ihnen tat

 

Ließ sie

 

TIEF fallen

 

Christine Schmidhofer aus: Leuchtkäfer, Verlag Nina Roiter, Linz 2019 www.roiterverlag.at

 

 

 

Sinn/Frage

 

  

Glücklich sein trotz Klimawandel, Krieg, Armut

 

Unermesslicher Arroganz und Dummheit.

 

Glücklich sein in einer Stadt, wo das Leben hart ist.

 

Glücklich sein trotz all dem,

 

Weil es keinem hilft unglücklich zu sein

 

Und ganz einfach, weil es trotzdem schön ist

 

 

Christine Schmidhofer aus: Leuchtkäfer, Verlag Nina Roiter, Linz 2019 www.roiterverlag.at

 

 

 

Engagement

 

 

 

Wir wollen keine politische Partei gründen

 

Und auch keine Organisation.

 

Aber wir können durch unser Tun

 

Mehr verändern als wir glauben.

 

Vor allem aber durch das Vorbild,

 

Das wir sein können,

 

Wenn wir das was wir tun

 

Mit Liebe tun

 

 

 

Christine Schmidhofer aus: Leuchtkäfer, Verlag Nina Roiter, Linz 2019 www.roiterverlag.at

 

 

  

 

Vom richtigen Zeitpunkt

 

 

Es ist Zeit

 

Für Versöhnung

 

Es ist genug

 

Mit Streiten, Diskussionen, Wut

 

Mit Rechthaberei, Kleingeistigkeit

 

Es reicht mit dem beleidigt Sein, dem Selbstmitleid

 

Geht den ersten Schritt

 

Seid großzügig

 

Erinnert euch, dass ihr auch nicht perfekt seid

 

Reicht euch die Hände

 

Und zeigt der Welt,

 

dass es noch Menschen gibt.

  

 

Christine Schmidhofer aus: Leuchtkäfer, Verlag Nina Roiter, Linz 2019 www.roiterverlag.at

 

 

  

 

Texte von Martina Sens

 

 

  

07.01. # 75. golden globes

 

ein aufbäumen

 

ein aufschrei

 

die mittel

 

der weg

 

nicht ganz

 

ungetrübt

 

überzeugend

 

der zweck

 

das ergebnis

 

längst mehr

 

als überfällig

 

keine macht

 

über frauen

 

keine macht dem

 

machtmissbrauch

 

 

 

08.03. # clara zetkin

 

 

sie initiierte

 

diesen tag

 

für die 50 prozent

 

denen 1 prozent gehört

 

für jene 2/3

 

die in armut leben

 

für die 75 prozent

 

sexuell missbrauchter

 

ein ehrentag

 

für ungeehrt

 

ehrenswerte

 

 

 

09.01. # simone de beauvoir

 

 

frauen

 

räumt den herd

 

krieger

 

räumt

 

das feld

 

glaubensfesseln

 

sprengend

 

widerstehend

 

geschlechterannähernd

 

wegbereitend

 

 

09.02. # mud march

 

 

erschreckend

 

in wie vielen

 

ländern der erde

 

die suffragetten

 

wieder und noch

 

vonnöten sind

 

 

 

12.05. # muttertag

 

 

 

gut gemeint

 

doch dumm gelaufen

 

predigen über

 

und kaufen für

 

ist noch lange nicht

 

ehren von

 

müttern

 

 

 

  

 

15.02. # irena sendler

 

geburtsstunde

 

der gerechten

 

furchtlosen

 

retterin

 

tausendfache mutter

 

unvergessen

 

soll sein

 

dass es

 

solche gibt

 

 

 

 

19.01. # ute bock

 

 

verlust für

 

die menschheit

 

verlust an

 

menschlichkeit

 

mama ging

 

doch trauern

 

nicht nur die

 

hoffnungslosen

 

leere wird bleiben

 

wo furchtloser

 

kampf war

 

für menschlichkeit

 

 

 

 

 

Texte von Perfahl Renate

 

Zum „Tag der Frau“                                           08.03.2021

 

 

 

„Du bist nicht alleine…“

 

 

 

Gesegnet seid ihr Frauen, Mütter

 

aus deren Schoß mein Leben möglich war;

 

nun spür´ ich die Begleitung Eurer Seelen-

 

spür´ Eure Hoffnung

 

die ihr damals habt gehegt für

 

eine bessere Welt des Friedens und der Harmonie

 

spür´ Eure Träume:

 

-       In einem Glück – von Mann und Frau

 

-       In Bildung für alle

 

-       Für Respekt. Ich vertrau´

 

dem weisen Plan des Lebens,

 

zum Wohle aller gegeben –

 

nun seh´ ich in hell strahlende Augen,

 

die voller Wohlwollen auf mich schauen.

 

Und hab´ ich die Ahninnen nicht gekannt,

 

sie geben durch Dich mir die Hand

 

und sagen:

 

„Habe Mut, mein Kind,

 

wir sind mit Dir auf dem Weg

 

der Bestimmung.

 

Wir halten deine Hand

 

Und Du trägst in Dir weiter

 

Was wir begonnen.

 

Danke     

                                                                            

Für Elisabeth, 22.03.2013

  

 

In der Morgenstunde

sanfte Verletzlichkeit

fühlen, ordnen zwischen

Traum und wach

einhüllen

fühlen

Schutz und Wärme

in den Tag hinaus gehen

Zärtlichkeit mitnehmen

 

 

 

„Die Rose des Lebens“

 

  

Weltweit in allen Kulturkreisen sind Gewalt gegen Frauen, deren Diskriminierung und sexuelle Übergriffe tägliche, traurige Wahrheit.

 

Genitalverstümmelung an kleinen Mädchen – die „Rose des Lebens“ zerstückelt – zugenäht und zu ewigem Schmerz verurteilt.

 

Mit diesem Leid, dieser Schuld ist auch jedes neue Leben behaftet, das aus diesem gepeinigten Schoß geboren wird.

 

Frauen wie Sklavinnen gehalten, als Besitz – in absoluter Abhängigkeit und ohne jeglichen Anspruch auf Recht und Selbstbestimmung.

 

Der Umstand, als Mädchen geboren zu werden genügt, um zum Tode verurteilt zu werden.

 

Diesen Exzess fast bis zur Ausrottung der Frauen getrieben.

 

„Ein Kind Politik“ zur Reduzierung der Bevölkerung endete als Genozid am weiblichen Menschen.

 

Gleichstellung in der Gesellschaft, bei Lohn und Arbeit lässt sich oft nicht durchsetzen, denn SIE könnte ja „Schwanger“ werden! Was für ein Makel! Was für ein Paradoxon?

  

Wann wird die Menschheit endlich begreifen, dass die „Rose des Lebens“ nur dann ihren Fortbestand sichert, wenn SIE geachtet und geliebt wird.

 

Nur wenn der Rolle der Frau in all ihren Facetten entsprechend, Wertschätzung und Respekt entgegen gebracht wird.

 

 

Realität

 

  

Sanft schimmert die Abendsonne durch den dichte Blättervorhang. Üppig wuchert der wilde Wein, voll mit reifen, dunkelroten Beeren. Ein lauer Wind streichelt zarte Bewegungen in den Spätsommer-Abend. Erste Pastellfarben zeigen sich an den noch saftig grünen Blättern – der Herbst kündigt sich an.

 

Der Wandel der Natur in den Jahreszeiten ist eine stabile Realität. Verlässlich wiederholen sich die gleichen Rituale, geben Trost, Zuversicht  und Stabilität.

 

Der Trost für jedes dürre bunte Blatt das abfällt, liegt in einer kleinen grünen Knospe. Voller Energie und Leben schläft sie bis zum Weckruf des neuen Frühlings.

 

Bald ist Erntezeit – ein Flattern und Rupfen in den Blättern, bis die letzte süße Beere abgezupft ist.

 

Was, wenn die Vögel diesmal nicht kommen?

 

Was, wenn diese Fülle an süßer Reife einfach unerkannt vertrocknet? Ihre Kerne nicht hinaus getragen werden, um ihre Bestimmung zu erfüllen?

 

Worin liegt der Sinn eines Lebens, wenn mich keiner mehr braucht?

 

Genügt es, einfach aus einer Knospe gewachsen zu sein, bis zur Schönheit der vollen Reife zu erblühen um dann zu vertrocknen? Als Beweis dieser unbändig vielfältigen Energie, für uns zum Be – Greifen der sichtbaren Realität alles Lebendigen?

 

Um uns zu erden – um Halt zu finden in dieser schwindelerregenden Vielfalt an Realitäten? Wo jeder einzelne Mensch als Zentrum seines eigenen „Sonnensystems“ erscheint. Unzählige Parallelwelten drehen sich um ihren Mittelpunkt.

 

Jede mit ihrer Bestimmung, wie Musik, die meine Seele zum Klingen bringt. Musik die mir vertraut ist, die meine Farben zum leuchten bringt, oder sie in grauen Nebel hüllt.

 

Meine Wahrnehmung einer Begegnung ist wie eine Komposition der Symphonie meines Lebens. Jeder Mensch schwingt in seiner eigenen Symphonie. Rhythmus, Tonart und Instrumente fügen sich zu Wohlklang oder Disharmonie. Töne wachsen zusammen, zu einem riesigen Orchester oder verstummen. Es gibt keine stabile Realität für alle in diesem unendlichen Raum der Klänge – nichts Greifbares – man kann nichts festhalten, nur den Augenblick wahrnehmen – realisieren.

 

Umgeben vom greifbaren Raum der physischen Körper, der Natur. Faktischer Fixpunkt, die Sonne. Jeden Morgen erscheint sie am Horizont und versinkt jeden Abend im Nachthimmel.

 

Jeder bleibt für sich und ist doch Teil eines großen Orchesters. Auch wenn wir noch so harmonisch gemeinsam musizieren, den Ton halten muss jeder ganz alleine für sich – immer wieder seinen eigenen Ton finden.

 

Mitreißende Melodien voller Faszination und Leidenschaft ziehen dich in einen Strudel der Ekstase. Diesem Sog völlig wehrlos ausgeliefert, genießen und mitschwingen. Gegen den Strom schwimmen geht nicht. Durchtauchen oder auf den Wellen reiten, dieser ungreifbaren Energien.

 

Auch wenn ein großes Orchester eine Solostimme übertönt, ist sie präsent, ein Teil des Ganzen……will nur dich hören – mit dir vereint berühren, wie Sternschnuppen im Universum. Sie leuchten auf und verglühen am Sternenhimmel.

 

Manchmal ergibt sich das Gefühl im falschen Film zu sein, am falschen Planeten, im falschen Orchester…..das ist nicht meine Stimmlage, alles geht viel zu schnell in eine verkehrte Richtung. Unsicherheit, Angst und Einsamkeit bringen die Stimmen zum Verstummen.

 

Ein Ort der Stille und Geborgenheit in der stabilen Natur erdet wieder, beruhigt, lässt Klarheit zu. Bis wieder Musik im Herzen erklingt und meine Träume und Fantasien vorüber fließen. Erdenergie erfüllt meinen Körper, lässt Realität zu und stabilisiert mich um weiter zu komponieren.

  

Lesungen & Veranstaltungen im Jahr 2020:

Literarischer Adventkalender 2020 AutorInnenkreis Linz

Da uns heuer durch die Schutzmaßnahmen einige unserer öffentlichen Gemeinschaftslesungen abgesagt wurden, möchte ich unseren Autorinnen und Autoren die Möglichkeit geben, kleine Teile ihrer Texte in diesem gemeinsamen "Literarischen Adventkalender" zu veröffentlichen und sie so auch interessiertem Puplikum zugänglich zu machen. Mit Lyrik, Prosa und kleinen Videos gestalten wir so gemeinsam eine öffentliche Lesung zum Advent 2020. In einem "Literarischen Adventkalender".

 

Der gesamte "Literarische Adventkalender"

kann im Blog nachgelesen und betrachtet werden...

 

Blatt 1 a Thomas Schlager Weidinger.doc
Microsoft Word Dokument 24.5 KB
Blatt 1 Thomas Schlager Weidinger.doc
Microsoft Word Dokument 26.0 KB

 

Thomas Schlager Weidinger

 

 

 

strohreich

 

 

das stroh der krippe

 

birgt den halm

 

 

 

an dem die hoffnung

 

sich klammert

 

 

 

der kleine finger

 

eines unsichtbaren gottes

 

 

 

 

 

weihnachtsgeschäft

 

 

 

wenn hirten

 

engel und weisen

 

wieder weg sind

 

 

 

bedürftige

 

und ausgestoßene

 

aber immer noch da sind

 

 

 

beginnt erst so richtig

 

das tagesgeschäft

 

seiner menschwerdung

 

 

 

 

 

still

 

Lesung im Stifterhaus

Donnerstag, 13. Februar 2020, 19.30 Uhr

Lesungen & Veranstaltungen im Jahr 2019:

 

27. 09. 2019, 19 Uhr, Pur Vida:

Mehrsprachige Lesung aus aller Welt

 

Sandra Schopf, Damir A. Saračević, Stephen Sokoloff und Martina Sens.

 

Musik: Ivo Truhlar

 

 **

 

18.10. 2019, 19 Uhr, Kulturcafé Smaragd: Lesung des Linzer AutorInnenkreises

 

Ilse Bachl, Thomas Schlager-Weidinger, Hermann Knapp, H.H.Hadwiger

 

  **

 

08.11.2019, 19.30 Uhr, Herbstlesung im Stifterhaus:

 

Ernst Schmid, Ida Leibetseder, Erich Josef Langwiesner, Christine Roiter

 

  **

 

26.11.2019, 19 Uhr, Wissensturm:

Lesung zum Internationalen Tag von Gewalt gegen Frauen

 

Claudia Taller, Martina Sens, Sandra Schopf, Ida Leibetseder.

Moderation: Ilse Bachl.

 

  **

 

13.12.2019, 19 Uhr, Weihnachtslesung Verlagsbüro Roiter

 

Ilse Bachl, Sven Daubenmerkl, Claudia Taller, H.H.

 

Adventlesung im Schloss Ottensheim

Der Autorinnenkreis lud zur traditionellen Adventlesung im Schloss Ottensheim ein: Samstag, 2. Dezember,  um 19.30 Uhr!

 

Es lasen:

 

Stephen Sokoloff, Ida Leibetseder, Claudia Taller, Ha Ha Hadwiger und Sven Daubenmerkl

 

Herbstlesung im Stifterhaus

Autorinnenkreis Linz
30.11.17 19:30 Uhr - 21:00 Uhr
Herbstlesung

RENATE PERFAHL
INGEBORG RAUCHBERGER
ERNST SCHMID
JUTA TANZER

Musikalische Gestaltung:
Victoria Wall, Cello und Johanna Wall, Violine

RENATE PERFAHL, geboren 1954, lebt in Linz. Veröffentlichung der Bildbände: „Café Traxlmayr”, Geschichte und Geschichten um das traditionsreiche Linzer Kaffeehaus, 1997; „Felix, ein Traunseeschwan”, (Der Höckerschwan, Cygnus Olor) 2003; „Wurzeln. Aus der Geschichte des Salzkammergutes”, 2008.


INGEBORG RAUCHBERGER, hat als Juristin Verhandlungen in aller Welt geführt und arbeitet nun als Verhandlungstrainerin, Vortragende und Autorin. Verfasserin der Erfolgstitels „Schlagfertig war gestern”, Börsenmedienverlag. Als Sophia Scheer stellt die begeisterte Linzerin ihre Heimat in den Mittelpunkt origineller Krimis.

ERNST SCHMID, geboren 1958 in Jenbach/Tirol, Kindheit und Jugend in Schärding. Ausbildung zum Hauptschullehrer in Linz. Wohnsitz Linz. Schreibt Lyrik und Prosa wie „Schattenernte” Gedichte, Kriminalromane wie „Kein Weg zurück”, „Das Himmelreich geht in die Luft”.

JUTA TANZER, geboren 1957 in Linz, Kindheit in Rohrbach, verwitwet, 2 Kinder.
Diplompädagogin in Steyr, Mag. Art. Schulbibliothekarin.

Präsentation der Anthologie 60 Jahre AutorInnenkreis Linz

Stifterhaus, Donnerstag, 12. Oktober um 19.30 Uhr

Lesung mit
Hermann Knapp
Erich Josef Langwiesner
Nina Roiter
Damir A. Saračević
Martina Sens
Claudia Taller

Der Linzer AutorInnenkreis feierte im Vorjahr sein 60-Jähriges Gründungsjubiläum.
Ein guter Anlass, um mit einer Anthologie wieder einmal Einblick in die Vielfalt des literarischen Schaffens der Mitglieder zu geben. 17 Autorinnen und Autoren haben sich mit Beiträgen beteiligt, wie sie unterschiedlich nicht sein könnten. Von Lyrik über Prosa bis hin zu Aphorismen reicht die Palette. Im Buch findet sich Satirisches, Kritisches, Ernstes, Trauriges und Humorvolles. Kurz gesagt: Es spiegelt die unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten der Schreibenden und ihren Blick auf die Welt wider.

Der Linzer AutorInnenkreis wurde 1956 gegründet. Er blickt demnach auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurück, die sowohl durch die Mitglieder als auch von den historischen und sozialen Gegebenheiten geprägt war und ist. Immer stand aber die Freiheit des Wortes im Mittelpunkt. Diese Tradition wirkt auch heute noch belebend, inspirierend und bereichernd.

Der AutorInnenkreis war und ist unpolitisch (im Sinne von Parteipolitik) aber nicht unkritisch. In ihren Texten nehmen die Autorinnen und Autoren durchaus immer wieder zu aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen in Österreich und der Welt Stellung.

Der Linzer AutorInnenkreis ist offen für neue Mitglieder. Er will der Chronistin ebenso eine Heimat bieten wie dem Experimentellen, der Dialektdichterin ebenso wie dem Romancier. Aber auch der Krimischreiberin, dem Märchenerzähler und natürlich dem Lyriker und der Lyrikerin. Anders ausgedrückt: Willkommen sind alle, die an die Kraft des Wortes glauben.

 

 

DAHOAM IS ...“ Texte zu Heimat und Mundart

PRAMET. Vier namhafte Autoren des Linzer AutorInnenkreises lesen am Samstag, 30. September, 19.30 Uhr, im Kulturhaus Stelzhamermuseum in Pramet. Die Themen: Heimat und Mundart. Für Literatur und Musik sorgt an diesem Abend Paul Jaeg aus Gosau. Er ist Autor, Musiker, Verleger. Er malt und komponiert und ist in fast allen Kunstsparten sehr umtriebig. Er wird an diesem Abend nicht nur aus seinen Büchern lesen sondern ihn auch mit Zither und Knopfharmonika musikalisch aufmischen.


Der Präsident des Linzer AutorInnenkreises, Erich Josef Langwiesner, wird an diesem Abend Mundarttexte lesen. Erich Josef Langwiesner lebt in Gmunden und ist vielen bekannt – war er doch 47 Jahre als Schauspieler tätig, davon viele Jahre am Landestheater in Linz. Martina Sens, Autorin und Wirbelsäulentherapeutin aus Pramet, kommt aus Deutschland und lebt seit 26 Jahren in Österreich. Ihr Blickwinkell auf Heimat ist naturgemäß ein wenig anders. Die letzte im Bunde ist Christine Roiter aus Linz. Wie Paul Jaeg leitet auch sie einen eigenen Verlag. Sie arbeitet für die Österreichische Historienkommission, ist Autorin und Lektorin.

 

Der Linzer AutorInnenkreis, der seit 1956 besteht, ist zwar die älteste Autorenvereinigung Oberösterreichs, aber ein im Spirit jung gebliebener Verein – alt an Jahren, aber nicht altmodisch in seinem Handeln. Sowohl den Texten der Mitglieder als auch deren Präsentationen sind keinerlei Grenzen gesetzt. Die Vereinigung steht für das Spiel mit der Sprache und mit Worten, die für sich alleine stehen können und nichts als sich selbst brauchen.

 

                HERBSTLESE

 

Gruppenlesung des Linzer AutorInnenkreises

am Samstag, 3.Oktober 2015 um 18.00 Uhr

 

Es lasen:

 

Foto: KLACZAK, newart
Foto: KLACZAK, newart

 

 

 Claudia Taller

 

 

 

 

 

 Heinz-Helmut Hadwiger

 

 

 

 

 Martina Sens

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Gunter Giselher Krenner

 

  

 

 

 

 Renate Perfahl

 

 

 

 Hermann Knapp

 

  

 

 

 Paul Jaeg

 

 

 

 



 
 

Buchpräsentation von Stephen Sokoloff & Walter Lanz am 16. September 2015 um 19:00 Uhr in der OÖ Landesbibliothek in Linz

Wandern nach dem «Slow-Foot-Prinzip» bedeutet: genussvoll unterwegs sein und entspannt die Natur, die Sehenswürdigkeiten und die Begegnungen mit den Menschen genießen.

Die Autoren laden ein, Grenzen zu überwinden und Neuland zu entdecken: von den Urwäldern des Bayerischen Waldes und den naturbelassenen Grenzstreifen in Südböhmen bis zu den Kulturlandschaften des nordwestlichen Mühlviertels und donaunahen Innviertels. Es locken Highlights wie der Moldau-Stausee, der Nationalpark Bayerischer Wald oder der Sumava-Nationalpark. Die vorgestellten Routen sind selten länger als 15 Kilometer und verlangen nur Aufstiege bis zirka 350 Höhenmeter. Sie sind damit ideal für Familien mit Kindern, Senioren und gesundheitlich beeinträchtigte Menschen, aber ebenso für fitte Wanderer, die einmal beschaulich unterwegs sein möchten.

Sokoloffs literarische Kostproben lockern das Programm auf. Sie erfahren, welche skurrilen Wege zur Schriftstellerei führen und nehmen am unfreiwilligen Wandern (Flucht) teil.

 

http://www.landesbibliothek.at/…/2…/09_SEP_2015/SlowFoot.jpg

Lesung zum internationalen Frauentag

 

 Lesung des Linzer AutorInnenkreises

zum internationalen Frauentag

 

06.03.2015, 19:00 - 20:30 Uhr

„DAS BILD DER FRAU IM BLICK DES MANNES“

 
 

Schriftsteller und ihre Frauenporträts

 

Drei Autorinnen des Linzer AutorInnenkreises

 

Christine Schmidhofer * Claudia Taller * Renate Perfahl


stellten drei Schriftsteller

 

Gustave Flaubert * Arthur Schnitzler * Thomas Bernhard


jeweils anhand eines ihrer Werke vor.

Die Pianistin Ute Salzer-Aust begleitete die literarischen Ausführungen mit Musik aus der jeweiligen Zeit.

 

Lesung im Stifterhaus

AutorenInnenkreis Linz
12.02.15 19:30 Uhr - 21:00 Uhr
Donnerstag, 12. Februar 2015
Linz, StifterHaus, Adalbert-Stifter-Platz 1, 19:30 Uhr

 

Es lasen:

HERMANN KNAPP
ERICH JOSEF LANGWIESNER
RENATE PERFAHL
MARTINA SENS

Termine 2014

 

12. Februar: Thomas Duschlbauer las in der Stadtbibliothek in Ansfelden: 19 Uhr.

13. FebruarValentinslesung im Stifterhaus.  Stichwort: Facetten der Liebe! 19.30 Uhr.

 

13. März: Lesung im Rampenlichttheater in Wien

 

30. März: Teilnahme am Liebstattsonntag in Gmunden. Herzen mit literarischen Dreizeilern wurden verteilt. Außerdem gab es eine Lesung des AutorInnenkreises.

 
30. Oktober:

Linz, StifterHaus, Adalbert-Stifter-Platz 1,

19:30 Uhr

 

Es lasen:
HEINZ-HELMUT HADWIGER
ERNST SCHMID
MARTINA SENS
STEPHEN SOKOLOFF
CLAUDIA TALLER